Die positive Auswirkung von Bewegung auf unser Gehirn

Konzentrationsfähigkeit und phsychische Gesundheit fördern

Die Neurowissenschaft und speziell die Hirnforschung fasziniert mit immer neuen Erkenntnissen hinsichtlich physischer und psychischer Grundlagen menschlicher Fähigkeiten. Mich fasziniert genau dieser Zusammenhang zwischen Körper und Psyche und im Speziellen die Fragen:

  1. Inwieweit nimmt Bewegung Einfluss auf Hirnstrukturen und  -prozesse?
  2. Wie kann ich selbst meine mentalen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten entwicklen?
  3. Welche Faktoren begünstigen meine Wahrnehmung, Gefühle und Denken positiv?

Hierzu möchte ich gern folgenden TED talk (auf Englisch) von der Neurowissenschaftlerin Wendy Suzuki mit euch teilen. Sie gibt Einblicke über den nachgewiesenen Zusammenhang zwischen regelmäßiger Bewegung/ Sport und die sofortige sowie langfristige positive Auswirkung von Bewegung auf unser Gehirn.

Hier eine Zusammenfassung der sofortigen positiven Auswirkungen von Sport/ Bewegung auf unser Gehirn:

  • bessere Stimmung durch die Ausschüttung der Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Noradrenalin
  • erhöhte Aufmerksamkeit, also auch Konzentrationsfähigkeit nach dem Sport von mindestens 2 Stunden
  • erhöhte Reaktionszeit

Und hier eine Zusammenfassung der langfristigen positiven Auswirkungen von Sport/ Bewegung auf unser Gehirn:

  • Herauszögern von Symptomen neurodegenerativer Krankheiten wie Demenz oder Alzheimer durch die Stärkung des präfrontalen Cortex und Hippocampus
  • Veränderung der Anatomie unseres Gehirns – Bildung neuer Hirnzellen
  • Aufmerksamkeit erhöht sich
  • Stimmungsaufhellende Wirkung der Neurotansmitter hält länger vor
  • Sport kann sogar angstlösend wirken und sich positiv bei Depression auswirken (Ausschüttung von Neurotransmittern – stimmungsaufhellend)

Empfohlen wird 3-4 mal pro Woche für ca. 30 min den Puls in die Höhe schnellen zu lassen. Wem Sport nicht liegt, der findet hier einige Vorschläge um in die Bewegung zu kommen:

  • anstelle des Fahrstuhls oder der Rolltreppe normale Treppen laufen.
  • Spaziergänge an der frischen Luft, auch gern mal zügig
  • Saubermachen, ganz beschwingt den Wischer oder Staubsauger einsetzen 😉
  • Gartenarbeit und dabei wenn ihr mögt, ein paar kleine Übungen einbauen (Kniebeuge, Boxen, etc.)

 

Quellenangabe:

  • https://www.spektrum.de/alias/r-hauptkategorie/neurowissenschaften-in-kuerze/949211, (Zugriff am 25.04.2018)
  • Embodiment. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche. Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüter, Wolfgang Tschacher. Hogrefe, 3., Auflage
  • https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2015/Heft_2/DZSM_2015-02_WEB_Bloch_zellulaere_Wirkmechanismen.pdf, (Zugriff am 25.04.2018)
  • http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/02/sport-bewegung-gesundheit-therapie/seite-3, (Zugriff am 25.04.2018)
  • http://www.dr-lukowski.com/pdf/CME_PsycheSport_Lukowski.pdf, (Zugriff am 25.04.2018)
  • http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/sport-gegen-stress-wie-bewegung-der-psyche-hilft-a-1173661.html, (Zugriff am 25.04.2018)